Bessere Kinderbetreuung als dringlichste Aufgabe

Familienleben
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Bessere Kinderbetreuung als dringlichste Aufgabe

Ein Gespräch mit Caroline Lang, die seit Juli als neue Familienbeauftragte

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der Stadt Bamberg agiert. Die 33-jährige Juristin lebt seit 2009 mit ihrem Mann und zwei Kleinkindern in Bamberg und wünscht sich einen intensiven Dialog mit den Eltern und Familien in Bamberg.

Herzlich willkommen als neue Familienbeauftragte – wie möchten Sie dieses anspruchsvolle Amt ausfüllen?

Ich freue mich auf die Herausforderung dieser großen Aufgabe und muss in Bamberg das Rad nicht neu erfinden, sondern kann auf der ausgesprochen guten Arbeit meiner Vorgängerin Gisela Filkorn aufbauen. Auf dieser Basis möchte ich schauen, wie wir in Bamberg die vorhandenen Chancen noch stärker nutzen und weiterentwickeln können, um eine familienfreundliche Stadt zu werden, in der sich Eltern mit Kindern rundum daheim fühlen.

Wo sehen Sie dabei den größten Handlungsbedarf?

In der Wohnsituation für Familien und in der Kinderbetreuung. Das sind zwei  grundlegende Dinge, die noch viel Arbeit bereit halten. Die Probleme, einen Betreuungsplatz zu finden, habe ich selbst erlebt: Auch wir haben gebangt, ob alles klappt und die erste Zusage genommen, obwohl es nähere Möglichkeiten zu unserer Wohnung gegeben hätte. Es ist schwierig und ich hab jetzt schon Anfragen von neu zugezogenen Familien. Sie haben durch die lange Bewerbungszeit von mindestens einem Jahr im Voraus echte Probleme, einen KiTa-Platz zu finden oder eine Nachmittagsbetreuung für ihre Schulkinder.

Sie wollen einen „Ideensammler“ am Bürgerbüro der Stadtverwaltung aufstellen – ist das so eine Art Wunschkiste für Familien?

Ja, so ist es wirklich gedacht, als ganz offenes Angebot, bei dem jede Familie ihre Ideen und Wünsche einbringen kann, z.B. während der Wartezeit an der Infothek. Wir wollen sehen, was die tatsächlichen Belange von Familien in Bamberg sind. Ich möchte als Familienbeauftragte den intensiven Dialog zwischen ihnen und der Stadt Bamberg fördern.

Welchen persönlichen Wunsch würden Sie in Ihren Ideensammler einwerfen?

(lacht) Unabhängig von den beiden dringlichen Aufgaben Kinderbetreuung und Wohnsituation würde ich mir in der Stadt einen eigenen kleinen Streichelzoo für Kinder wünschen. Wir haben hier so viele Grünflächen, die ich gerne mit Tieren beleben würde. Ein Beispiel, dass dies grundsätzlich möglich ist, kann man in der Stadt Schweinfurt erleben.

Caroline Lang hat ihr Büro als Familienbeauftragte der Stadt Bamberg im Rathaus Geyerswörth, der Eingang ist direkt an der Tiefgarage. Bürozeiten: Di. + Do. 9-12 Uhr, Tel. 0951 87-1894, E-Mail: familienbeauftragte@stadt.bamberg.de

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