„Auf die Bremse, fertig, los!“ Grundschüler:innen lernen, Geschwindigkeiten und Bremswege einzuschätzen

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Die Kinder der 3c quittieren die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Autos mit „Daumen hoch“ oder „Daumen runter“. Fotonachweis: Pressestelle/Lienhardt

Nach zwei Jahren Corona-Pause gibt es sie endlich wieder: Die Schulwegsicherheitstage der gemeinnützigen Gesellschaft für Kriminalprävention und Verkehrssicherheit (gGKVS). Zahlreiche Drittklässler:innen aus fünf Bamberger Grundschulen haben wieder mitgemacht. So mancher Autofahrer fühlte sich dabei etwas ertappt.  

Vormittags um 10 Uhr, Fußgängerampel in der Holzgartenstraße: Von der nahen Wunderburgschule sind es nur ein paar Meter. Den Fußgängerüberweg auf die andere Straßenseite nutzen täglich zahlreiche Schulkinder. Eigentlich gilt vor Ort Tempo 30. Wer sich dran hält und in seinem Fahrzeug unter der Geschwindigkeitsgrenze bleibt, bekommt an diesem Tag zustimmendes Johlen und einen „Daumen hoch“ von den Schüler:innen gezeigt. Ein paar Autofahrer erleben jedoch auch das Gegenteil: „Wenn einer zu schnell fährt und von unserer Messanlage geblitzt wird, zeigt Ihr das rote Schild mit dem Daumen nach unten. Dann dürft ihr auch laut ‚buhhh‘ schreien“, erklärt Herrmann Gemeinhardt vom Projektteam. Das muss er den Kindern natürlich nicht zwei Mal sagen.

Der Hintergrund der Verkehrserziehungsprojekttage ist klar: Es geht um die Sicherheit des Nachwuchses. Dieser hat vor der Außenstation an der Straße zunächst in der Turnhalle den Bewegungs- und Wahrnehmungsparcours absolviert. Auf einem Rollbrett kniend konnten die Schüler:innen selbst austesten, wie es sich anfühlt, wenn man plötzlich bremsen muss. Auch Übungen mit Pylonen, Slalomstangen oder ein Austausch im Sitzkreis gehörten dazu.

Projektleiterin Ursula Auer freut sich sehr, dass die Präventionsarbeit vor Ort nach der Corona-Pause endlich wieder fortgeführt werden konnte. Schließlich hat sich das Projekt in den vergangenen Jahren etabliert: Bereits seit 2014 existiert eine Zusammenarbeit zwischen der gGKVS und der Stadt Bamberg. In diesem Jahr waren neben der Wunderburgschule auch die Martinschule, die Rupprechtschule, die Kunigundenschule und die Domschule dabei.

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